Auf eigenen Beinen stehen, der eigene Chef sein – mit allen Konsequenzen.

«Nach 7 Jahren Halbtagesschule» wie er oft betont, startete Karl Gasser als Jugendlicher seine langjährige Tätigkeit als Angestellter in der Hülsenbranche. Zuerst als Fabrikmitarbeiter, arbeitete er sich hoch zum Produktionsleiter – und merkte bald, dass der Karriereweg dort wohl sein Ende hätte. So entschloss er sich, 34-jährig und inzwischen dreifacher Vater, zusammen mit seiner Frau den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Nach 3 Jahren konnte die Einzelfirma Gasser Hülsen ihren anfänglichen Standort von Baar ZG nach Rothenthurm SZ verlegen und startete in gemieteten Räumlichkeiten mit 5 Mitarbeitern. Im Jahr 2001 erfolgte die Umwandlung in eine GmbH, gleichzeitig stieg der älteste Sohn Peter aktiv ins Geschäft ein, bis dahin waren seit der Gründung bereits 10 Arbeitsplätze für Festangestellte geschaffen worden. Nachdem die Platzverhältnisse kein Wachstum mehr erlaubten, entschloss sich die Familie Gasser, eigene Produktionsräumlichkeiten zu erstellen. So entstand im Jahr 2002 die moderne und helle Produktionshalle.

Bis es aber soweit war, waren viele Hürden zu nehmen. Ein Unternehmen von null aufzubauen hiess damals, Klinken putzen, handgeschriebene Werbezettel an diejenigen Firmen zu verteilen, die Bedarf an den Produkten haben könnten und nächtelang durcharbeiten, um ein sicheres Fundament aufbauen zu können. Die Angestellten-Tätigkeit wäre bestimmt einfacher gewesen, der Glaube an sich, die Freude an der Verantwortung und der Eigenständigkeit überwogen jedoch bei weitem, sodass aus einer kleinen Einzelfirma ein gesundes Unternehmen hat heranwachsen können, das auch heute noch in Krisenzeiten Bestand hat.